Die Gelotologie ist die Wissenschaft der Auswirkungen des Lachens. Sie beschäftigt sich mit den körperlichen und psychischen Aspekten des Lachens.
Begründer der Gelotologie ist der Psychiater William F. Fry, der 1964 an der Stanford-University erstmals über die Auswirkungen des Lachens auf die körperlichen Vorgänge forschte. Fry hat auch den Begriff Gelotologie geprägt. Als therapeutische Anwendung gelotologischer Erkenntnisse gelten die sogenannten Humor-Therapien oder Lachtherapien (englisch: humour and laughter therapy).
Lachen kann eine Vielzahl von Bedeutungen haben. So ist es z. B. ein Ausdruck von Aggression, wenn wir jemanden auslachen, gemeinsames Gekicher im Bett kann Ausdruck sexueller Erregung sein, während das freundliche Grinsen im Vorübergehen die Funktion eines Grußes hat. Wir lachen schließlich nicht nur, wenn wir fröhlich sind, sondern auch, wenn wir nervös sind, Angst haben oder gekitzelt werden. Verhaltensforscher unterscheiden 18 verschiedene Arten von Lächeln. Aber nur eine einzige Variante ist der Ausdruck spontanen, ehrlichen Vergnügens.
Das ehrliche Lächeln beginnt immer symmetrisch (beide Mundwinkel ziehen sich gleichzeitig nach oben) und ist mit Krähenfüßchen um die Augen gekoppelt. Die anderen, sozial abgeschwächten Varianten des Lächelns beginnen immer leicht asymmetrisch. Anscheinend ist der Mensch nicht in der Lage, das komplexe, motorische Muster «Lächeln» bewusst, ohne humorig-freudigen Auslöser, anzuschalten.